Solaranlagen Tests und Vergleiche

Bifaziale Module Testsieger 2025: Die ultimative Analyse der besten Modelle für maximalen Ertrag

Veröffentlicht am 17. Mai 2025 | Aktualisiert am 17. Mai 2025

Bifaziale Module Testsieger

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bifaziale Solarmodule können durch Nutzung beider Seiten bis zu 30% mehr Ertrag liefern als herkömmliche Module
  • Die Top-Technologien 2025 sind n-TOPCon und HJT (Heterojunction) für bifaziale Module
  • Testsieger in der Zuverlässigkeit sind laut PVEL Trina Solar, EMMVEE und NE Solar
  • Im Energieertrag überzeugen JA Solar (TOPCon) und Huasun Energy (HJT) laut TÜV Rheinland
  • Bei Spitzen-Wirkungsgrad führen Luxor Solar, Aiko Solar und REC Group mit Werten über 23%
  • Der bifaziale Mehrertrag hängt stark von Installationsbedingungen und Untergrund-Reflektivität (Albedo) ab
  • Für die beste Modellwahl sind individuelle Standortbedingungen entscheidend zu berücksichtigen

Bifaziale Solarmodule – Die Ertragsmeister unter der Lupe

Wer heute in Solarenergie investiert, steht vor einer wichtigen Entscheidung: Herkömmliche oder bifaziale Module? Die Versprechen klingen verlockend – bis zu 30% mehr Ertrag durch die Nutzung beider Modulseiten. Aber halten die bifazialen Module wirklich, was sie versprechen? Und welche Modelle haben sich in unabhängigen Tests als echte Leistungsträger erwiesen?

In diesem umfassenden Ratgeber analysiere ich die aktuellen Testsieger unter den bifazialen Solarmodulen für 2025. Dabei stütze ich mich auf die neuesten Testergebnisse renommierter Institute wie PVEL und TÜV Rheinland sowie auf aktuelle Marktanalysen. Mein Ziel ist es, Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten – ob für Ihr Eigenheim, Ihr Balkonkraftwerk oder eine größere Anlage.

Was mir bei meiner Recherche aufgefallen ist: Nicht jedes als „Testsieger“ beworbene Modul hält einer kritischen Prüfung stand. Und selbst ein echtes Top-Modul muss nicht unbedingt für Ihre speziellen Anforderungen optimal sein. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick hinter die Marketing-Versprechen werfen.

Was macht bifaziale Solarmodule eigentlich so besonders?

Bevor wir in die Testsieger einsteigen, kurz das Wichtigste zur bifazialen Technologie: Anders als herkömmliche Solarmodule können bifaziale Module nicht nur die direkte Sonneneinstrahlung auf der Vorderseite nutzen, sondern auch das reflektierte Licht, das auf die Rückseite trifft.

Der Clou dabei: Je nach Installationsbedingungen und Untergrund kann dies den Gesamtertrag erheblich steigern. Ein guter Vergleich ist ein Buch – während herkömmliche Module nur eine Seite „lesen“ können, nutzen bifaziale Module beide Seiten des „Buches Sonnenlicht“ gleichzeitig.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Mehrertrag: Typischerweise 5-30% mehr Energie, abhängig von Standort und Installation
  • Bessere Leistung bei diffusem Licht: Ideal für Regionen mit häufig bewölktem Himmel
  • Höhere Langlebigkeit: Meist als Glas-Glas-Module konstruiert, was sie robuster macht
  • Ästhetisches Design: Besonders bei durchscheinenden Varianten für Carports oder Pergolen

Was viele nicht wissen: Der tatsächliche Mehrertrag hängt entscheidend vom sogenannten „Albedo-Effekt“ ab – also wie stark der Untergrund Licht reflektiert. Schnee reflektiert beispielsweise bis zu 80% des Lichts, heller Kies etwa 30%, während dunkler Asphalt nur etwa 10% zurückwirft.

So werden „bifaziale Module Testsieger“ wirklich ermittelt

Bei meiner Recherche bin ich auf zahlreiche „Testsieger“-Behauptungen gestoßen. Doch was steckt dahinter? Tatsächlich gibt es nicht „den einen“ Testsieger, sondern verschiedene renommierte Institute, die nach unterschiedlichen Kriterien testen.

Die wichtigsten unabhängigen Testinstitute im Überblick:

  • PVEL (PV Evolution Labs): Der „Gold-Standard“ für Langzeitzuverlässigkeit. PVEL veröffentlicht jährlich den „PV Module Reliability Scorecard“, der Module extremen Belastungen aussetzt, um ihre Haltbarkeit zu prüfen.
  • TÜV Rheinland: Bekannt für seine „All Quality Matters“ (AQM) Awards, die unter anderem spezielle Kategorien für bifaziale Module umfassen und den tatsächlichen Energieertrag unter Realbedingungen messen.
  • Fachmagazine und Plattformen: Publikationen wie pv magazine, energiemagazin.com oder photovoltaik.one führen eigene Tests durch oder fassen Testergebnisse zusammen.

Ich habe festgestellt, dass die wirklich aussagekräftigen Tests weit über die üblichen Datenblattangaben hinausgehen. Sie berücksichtigen diese entscheidenden Faktoren:

Die wichtigsten Testkriterien für bifaziale Module:

  • Bifazialitätsfaktor: Der Prozentsatz der Vorderseitenleistung, den die Rückseite erbringen kann (typischerweise 70-90%)
  • Energieertrag unter Realbedingungen: Gemessen in kWh/kWp – oft aussagekräftiger als der reine Wirkungsgrad
  • Degradationsverhalten: Wie stark nimmt die Leistung über die Jahre ab? Tests auf LID (Light Induced Degradation), PID (Potential Induced Degradation) und LeTID (Light and elevated Temperature Induced Degradation)
  • Temperaturkoeffizient: Wie stark sinkt die Leistung bei steigenden Temperaturen? (Wichtig für heiße Sommer)
  • Mechanische Belastbarkeit: Widerstandsfähigkeit gegen Schnee, Wind, Hagel
  • Schwachlichtverhalten: Wie effizient arbeitet das Modul bei bewölktem Himmel?

Was mich besonders beeindruckt hat: Die PVEL-Tests sind geradezu brutal – sie setzen die Module extremen Temperaturschwankungen, hoher Luftfeuchtigkeit und mechanischem Stress aus, um Schwächen aufzudecken. Nur die robustesten Module schaffen es, in allen Kategorien als „Top Performer“ ausgezeichnet zu werden.

Die aktuellen Bifaziale Module Testsieger 2025 im Überblick

Nach eingehender Analyse der neuesten Testergebnisse und Auszeichnungen (Stand Mai 2025) kristallisieren sich klare Favoriten in verschiedenen Kategorien heraus. Dabei habe ich bewusst zwischen Zuverlässigkeit, Energieertrag und Spitzen-Wirkungsgrad unterschieden – denn je nach Ihren Prioritäten könnte ein anderes Modul für Sie optimal sein.

Kategorie: Höchste Zuverlässigkeit (basierend auf PVEL Scorecard 2024/2025)

Hier geht es um Module, die auch nach Jahren extremer Belastung noch zuverlässig Leistung bringen – ideal für Langzeitinvestitionen:

  • Trina Solar Vertex N Serie: Das Flaggschiff von Trina überzeugt durch exzellente Ergebnisse in allen Stresstests der PVEL. Die bifaziale n-TOPCon Technologie zeigt selbst nach simulierten 30 Jahren minimale Degradation. Der Bifazialitätsfaktor liegt bei beeindruckenden 85% – was dieses Modul besonders für Freiflächenanlagen prädestiniert.
  • EMMVEE G-Serie Bifacial: Der indische Hersteller überrascht mit hervorragenden Testergebnissen, insbesondere beim Feuchte-Hitze-Test und der PID-Resistenz. Als PVEL „Top Performer“ eignet sich dieses Modul besonders für Regionen mit extremen Klimabedingungen.
  • NE Solar BiStrong: Ein echter Geheimtipp unter den bifazielen Modulen – mit herausragender mechanischer Belastbarkeit bis 5400 Pa Schneelast und exzellenten Ergebnissen im thermischen Zyklus-Test. Die Glas-Glas-Konstruktion verspricht maximale Langlebigkeit.

Meine persönliche Erfahrung: Gerade bei größeren Investitionen zahlt sich die Wahl eines PVEL-geprüften Moduls aus. Die geringe Mehrausgabe amortisiert sich durch die höhere Zuverlässigkeit über die Lebensdauer.

Kategorie: Herausragender Energieertrag (basierend auf TÜV Rheinland AQM Awards)

In dieser Kategorie werden Module ausgezeichnet, die unter realen Bedingungen die meisten Kilowattstunden pro installierter Leistung erzeugen:

  • JA Solar DeepBlue 4.0 X n-TOPCon: Gewinner des TÜV Rheinland AQM Awards 2025 in der Kategorie „PV Module Outdoor Energy Yield – Bifacial n-TOPCon Group“. In Feldtests erzeugte dieses Modul bis zu 24,5% mehr Energie als vergleichbare monofaziale Module – ein beeindruckender Wert. Der Temperaturkoeffizient von -0,30%/°C gehört zu den besten am Markt.
  • Anhui Huasun Energy Himalaya G12: Dieses HJT-basierte (Heterojunction) bifaziale Modul holte sich den TÜV Rheinland AQM Award in der „Bifacial HJT Group“. Mit einem Wirkungsgrad von 23,5% und einem extrem niedrigen Temperaturkoeffizienten von -0,24%/°C liefert es auch an heißen Sommertagen Top-Leistung.
  • LONGi Hi-MO 7: Ein weiterer Dauerbrenner in unabhängigen Tests. Die bifaziale TOPCon-Serie überzeugt durch ausgewogene Werte in allen Bereichen und einen besonders hohen Bifazialitätsfaktor von 85-90%.

Was ich an diesen Modulen besonders schätze: Sie wurden nicht nur im Labor, sondern unter echten Außenbedingungen getestet. Die Auszeichnungen basieren auf tatsächlich gemessenen Energieerträgen über längere Zeiträume.

Kategorie: Spitzen-Wirkungsgrad & Technologie-Führerschaft

Hier finden sich die absoluten High-End-Module, die mit neuester Technologie und höchsten Wirkungsgraden punkten:

  • Luxor Solar Eco Line N-Type HJT Glas-Glas Bifacial: Der deutsche Hersteller Luxor beeindruckt mit einem zertifizierten Wirkungsgrad von 23,38% und einem Bifazialitätsfaktor von 90%. Die 30-Jahre-Produktgarantie und nur 0,25% jährliche Degradation machen es zu einer erstklassigen Wahl für Qualitätsbewusste.
  • Aiko Solar Neostar ABC: Mit 24,1% Wirkungsgrad und innovativer „All Back Contact“ Technologie setzt dieser chinesische Hersteller neue Maßstäbe. Die starke Rückseitenleistung und der hervorragende Temperaturkoeffizient von -0,23%/°C machen es zum idealen Modul für heiße Standorte.
  • REC Group Alpha Pure-RX: Das norwegisch-singapurische Unternehmen überzeugt mit seiner HJT-basierten bifazialen Serie, die ohne Blei und mit minimalem Silber-Einsatz produziert wird – ein Plus für die Umweltbilanz. Der Wirkungsgrad von 23,8% und die 25-Jahre-Produktgarantie sprechen für höchste Qualität.
  • Meyer Burger White: „Made in Germany“ – dieses HJT-Modul kombiniert einen Wirkungsgrad von 23,1% mit hervorragender Verarbeitungsqualität und beeindruckender Leistung bei schwachem Licht. Die SmartWire-Technologie reduziert die Verschattungsverluste.

In meinen Gesprächen mit Installateuren höre ich immer wieder: Diese Premium-Module rechtfertigen ihren höheren Preis durch beste Performance auf begrenztem Raum und überdurchschnittliche Garantiebedingungen.

Vergleichstabelle: Die Top-Performer unter den bifazialen Modulen 2025

Hersteller/Modell Technologie Wirkungsgrad Bifazialitätsfaktor Temperaturkoeffizient Leistung nach 25 Jahren Besonderheiten/Auszeichnungen
Trina Solar Vertex N n-TOPCon 22,9% 85% -0,31%/°C ≥ 89,4% PVEL Top Performer in allen Testkategorien
JA Solar DeepBlue 4.0 X n-TOPCon 23,0% 80% -0,30%/°C ≥ 88,9% TÜV AQM Award (n-TOPCon Bifacial)
Huasun Himalaya G12 HJT 23,5% 90% -0,24%/°C ≥ 92,0% TÜV AQM Award (HJT Bifacial)
EMMVEE G-Serie Bifacial n-TOPCon 22,6% 78% -0,32%/°C ≥ 87,0% PVEL Top Performer (Feuchte-Hitze, PID)
Luxor Eco Line N-Type HJT HJT 23,38% 90% -0,25%/°C ≥ 93,5% 30 Jahre Produktgarantie, Made in Europe
Aiko Solar Neostar ABC HJT ABC 24,1% 85% -0,23%/°C ≥ 92,0% Höchster kommerzieller Wirkungsgrad
REC Alpha Pure-RX HJT 23,8% 80% -0,26%/°C ≥ 92,0% Bleifreie Produktion, 25 Jahre Produktgarantie
Meyer Burger White HJT 23,1% 85% -0,25%/°C ≥ 93,0% Made in Germany, SmartWire-Technologie

Hinweis: Alle Werte basieren auf Herstellerangaben und Testergebnissen (Stand Mai 2025). Bei konkreten Planungen immer aktuelle Datenblätter prüfen.

Die Wahrheit hinter den „Testsieger“-Behauptungen

In meinen Recherchen bin ich auf ein interessantes Phänomen gestoßen: Fast jeder Hersteller schmückt sich mit irgendeiner Art von „Testsieger“-Titel. Doch nicht alle diese Behauptungen halten einer kritischen Prüfung stand. Hier sind einige wichtige Erkenntnisse:

  • Manche „Tests“ sind in Wirklichkeit bezahlte Auftragsarbeiten ohne objektive Kriterien
  • Ein Modell kann in einem bestimmten Testkriterium glänzen (z.B. Wirkungsgrad), aber bei anderen wichtigen Aspekten (z.B. Langzeitstabilität) schwächeln
  • Die Testbedingungen entsprechen nicht immer den realen Installationsbedingungen
  • Der bifaziale Mehrertrag wird oft unter idealen Bedingungen gemessen, die in der Praxis selten erreicht werden

Besonders aufpassen sollte man bei „Testsieger“-Behauptungen ohne konkrete Quellenangabe. Die seriösen Hersteller verweisen immer auf die spezifischen Testberichte und benennen genau, in welcher Kategorie ihr Modul überzeugt hat.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Glas-Glas-Module (wie die meisten bifazialen Module) haben zwar Vorteile bei der Langlebigkeit, sind aber auch schwerer und können bei extremem Hagel etwas anfälliger für Beschädigungen sein. PVEL wies in seinem Bericht 2024 darauf hin, dass einige Glas-Glas-Module im Hageltest schlechter abschnitten als manche Glas-Folie-Varianten.

Die optimale Umgebung für Ihren bifazialen Testsieger

Bifaziale Module können ihr volles Potenzial nur unter bestimmten Bedingungen ausspielen. In meiner Beratungspraxis erlebe ich immer wieder, dass dieser Aspekt unterschätzt wird. Hier die wichtigsten Faktoren für maximalen bifazialen Gewinn:

  1. Albedo (Reflektivität des Untergrunds):
    • Schnee: 75-85% (hervorragend)
    • Weißer Kies: 30-50% (sehr gut)
    • Heller Beton: 25-35% (gut)
    • Gras: 20-25% (mäßig)
    • Dunkler Asphalt: 5-15% (weniger geeignet)
  2. Aufständerung: Je höher die Module über dem Untergrund montiert sind, desto mehr reflektiertes Licht kann die Rückseite erfassen. Optimal sind oft 1-2 Meter Höhe.
  3. Neigungswinkel: Für bifaziale Module oft etwas flacher als bei monofazialen Modulen, um mehr reflektiertes Licht einzufangen.
  4. Reihenabstand: Bei Freiflächenanlagen sollten die Reihen weiter auseinander stehen, um Eigenverschattung zu minimieren.
  5. Montagesystem: Schmale Montageschienen und durchdachte Kabelführung minimieren die Verschattung der Rückseite.

Mein Tipp aus der Praxis: Auf einem dunklen Ziegeldach mit minimaler Reflektivität wird selbst das beste bifaziale Modul kaum Mehrertrag bringen. Hier kann ein hochwertiges monofaziales Modul die wirtschaftlichere Wahl sein. Anders sieht es aus bei Carports mit hellem Pflaster darunter oder Freiflächenanlagen auf reflektierendem Untergrund – hier spielen bifaziale Module ihre Stärken voll aus.

So finden Sie Ihren persönlichen bifazialen Testsieger

Nach all den Tests und Daten stellt sich die Frage: Welches bifaziale Modul ist nun das beste für Sie? Aus meiner Erfahrung in der Beratung habe ich eine praktische Checkliste zusammengestellt:

  1. Standortanalyse:
    • Wie reflektierend ist der Untergrund? (Albedo bestimmen)
    • Welche typischen Temperaturen herrschen am Standort? (Bei heißen Regionen auf niedrigen Temperaturkoeffizienten achten)
    • Gibt es extreme Wetterbedingungen? (Schnee, Hagel, Sturm → auf mechanische Belastbarkeit achten)
  2. Anforderungsprofil erstellen:
    • Maximaler Ertrag auf begrenzter Fläche? → Auf höchsten Wirkungsgrad achten
    • Langfristige Investition? → Auf Zuverlässigkeitstests und Garantien achten
    • Begrenzte Dachkapazität? → Gewicht berücksichtigen (Glas-Glas-Module sind schwerer)
  3. Budget bestimmen:
    • Premium-Module (HJT) kosten etwa 15-25% mehr als Standard-Module
    • TOPCon-Technologie bietet oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis
    • Gesamtkosten inklusive Installation betrachten
  4. Verfügbarkeit prüfen:
    • Nicht alle Top-Module sind jederzeit lieferbar
    • Lokale Installateure nach Erfahrungen mit den gewünschten Modulen fragen

Was ich in meiner Beratung immer wieder feststelle: Die „perfekte“ Wahl ist immer individuell. Ein PVEL Top Performer mit exzellenter Zuverlässigkeit kann für eine langfristige Investition die bessere Wahl sein als ein Modul mit marginal höherem Wirkungsgrad.

Blick in die Zukunft: Wohin entwickeln sich bifaziale Module?

Die Technologie entwickelt sich rasant weiter. Diese Trends zeichnen sich für die kommenden Jahre ab:

  • Höhere Bifazialitätsfaktoren: Einige Hersteller arbeiten bereits an Modulen mit 95%+ Bifazialität
  • Durchbruch bei HJT-Technologie: Sinkende Produktionskosten könnten HJT zum neuen Standard machen
  • Intelligente Module: Integration von Mikroelektronik zur Leistungsoptimierung und besseren Überwachung
  • Noch dünnere und leichtere Konstruktionen: Materialeffizienz bei gleichzeitig höherer Robustheit
  • Verbesserte Transparenz: Für semi-transparente Anwendungen in Agri-PV und Gebäudeintegration

Was mir besonders auffällt: Der Trend geht eindeutig zu n-Type-Technologien wie TOPCon und HJT, die nicht nur höhere Wirkungsgrade, sondern auch bessere Temperatureigenschaften und geringere Degradation bieten. Die alten p-Type-PERC-Module werden zunehmend vom Markt verschwinden.

Fazit: Lohnt sich die Investition in einen bifazialen Testsieger 2025?

Nach meiner eingehenden Analyse kann ich sagen: Ja, bifaziale Module können eine hervorragende Investition sein – aber nicht pauschal für jeden Standort und jede Anwendung.

Die hier vorgestellten Testsieger und Top-Performer von PVEL, TÜV Rheinland und anderen unabhängigen Instituten zeigen beeindruckende Fortschritte in Effizienz und Zuverlässigkeit. Insbesondere die neuesten HJT- und TOPCon-basierten bifazialen Module bieten Wirkungsgrade und Leistungsgarantien, die vor wenigen Jahren noch undenkbar schienen.

Meine Empfehlung: Wägen Sie die individuellen Standortbedingungen sorgfältig ab. Bei optimalen Voraussetzungen (heller Untergrund, gute Aufständerung, minimale Rückseitenverschattung) können bifaziale Testsieger-Module ihren Mehrpreis durch höheren Ertrag mehr als rechtfertigen. Bei suboptimalen Bedingungen sollten Sie jedoch kritisch prüfen, ob ein hochwertiges monofaziales Modul nicht die wirtschaftlichere Lösung ist.

Persönlich bin ich von der rasanten Entwicklung begeistert – die Solarbranche zeigt eindrucksvoll, wie technologischer Fortschritt zu immer effizienteren und langlebigeren Produkten führt. Wer heute in einen bifazialen Testsieger investiert, profitiert von diesem Fortschritt für die nächsten 25-30 Jahre.

Welche Erfahrungen haben Sie mit bifazialen Modulen gemacht? Welches Modell ist Ihr Favorit und warum? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren oder kontaktieren Sie mich für eine individuelle Beratung zu Ihrem Solarprojekt!

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Jonas Weckerle

Jonas ist der Gründer von Haus-garten-solar.de, einer zentralen Anlaufstelle für Produktvergleiche und Tests im Bereich Haus, Garten und Solartechnik. Sein fundiertes Wissen und seine praktische Erfahrung ermöglichen es ihm, die Vor- und Nachteile verschiedener Produkte auf dem Markt zu erkennen und zu erläutern. Ob Sie nach der besten Solartechnik, dem idealen Rasenmäher oder effizienten Hauslösungen suchen, Jonas ist Ihr zuverlässiger Experte, der Ihnen hilft, informierte Entscheidungen zu treffen. Weitere Artikel von Jonas.

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