Solaranlagen Tests und Vergleiche

Flexible Solarmodule: unsere Empfehlungen, Vergleich und Kaufberatung 2024/2025

Die Energiewende beginnt im Kleinen – und flexible Solarmodule revolutionieren die Art, wie wir erneuerbare Energie nutzen können. Anders als ihre starren Gegenstücke passen sich diese biegsamen Energielieferanten an gekrümmte Oberflächen an und eröffnen völlig neue Einsatzmöglichkeiten für die Solarenergie.

Ob auf dem Wohnmobil, dem Boot oder für mobile Anwendungen unterwegs – flexible Solarmodule kombinieren Leichtigkeit mit Funktionalität und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Als erfahrener Camper und Solarenergie-Enthusiast habe ich zahlreiche Module getestet und teile in diesem umfassenden Ratgeber alles, was Sie für eine fundierte Kaufentscheidung wissen müssen.

Flexible Solarmodule Test

Das Wichtigste in Kürze

  • Flexible Solarmodule sind bis zu 30% leichter als herkömmliche Module und können sich an gekrümmte Oberflächen anpassen
  • Haupteinsatzgebiete sind mobile Anwendungen wie Camping, Boote und Wohnmobile sowie spezielle architektonische Lösungen
  • Die Technologie basiert auf dünnschichtigen Solarzellen (CIGS oder amorphes Silizium) mit Wirkungsgraden von 15-23%
  • Preislich bewegen sich die Module zwischen 1,5-3€ pro Watt (höher als bei konventionellen Modulen)
  • Sie bieten deutliche Vorteile bei Gewicht und Flexibilität, haben jedoch eine kürzere Lebensdauer (10-15 Jahre statt 25-30 Jahre)

Flexibles Solarmodul: Die aktuellen top 5 Bestseller im Vergleich – finden Sie Ihren persönlichen Testsieger:

AngebotBestseller Nr. 1
ECO-WORTHY 130W 12V Solarpanel Flexibel Monokristallines Solarpanel, Solarmodul mit Ladekabel...
  • [Extrem flexibel] Gute Flexibilität, kann auf Wohnmobilen, Booten, Kabinen, Zelten, Autos, Lastwagen, Anhängern, Yachten, Dächern oder anderen unregelmäßigen Oberflächen...
  • [Steigerung der Stromerzeugung um 30 %] Rüsten Sie von 100 W auf 130 W auf und steigern Sie die Stromerzeugung um 30 %. Erzeugen Sie maximal 520 Wh pro Tag bei 4 Stunden vollem...
  • [Ultradünn und leicht] Es werden fortschrittliche Polymermaterialien verwendet, die 70 % leichter sind als herkömmliche Solarmodule aus Glas, was den Transport und die Installation...
Bestseller Nr. 2
Topsolar 180W Flexibel Solarmodul 24V/12V Solarpanel Monokristallin Solarzelle Photovoltaik...
  • 【Weiter Anwendungsbereich】: Es ist sehr geeignet für 12-Volt-Batterieladung. Mehrere Panels können in Reihe geschaltet werden, um 24/48-Volt-Batterien zu laden. Es muss mit dem...
  • 【Gute Flexibilität】Der minimale Radius des Bogens, den ein flexibles Solarpanel erreichen kann, ist 40cm(15.75 in).Es ist erlaubt, auf Anhängern, Booten, Hütten, Zelten, Autos,...
  • 【Hochwertiges Material】: Das Solarpanel ist aus ETFE hergestellt. ETFE-Material hat eine höhere Lichtdurchlässigkeit und eine längere Lebensdauer als herkömmliche Materialien....
AngebotBestseller Nr. 3
ECO-WORTHY 100W 12V Solarpanel Flexibel Monokristallines Solarpanel, Solarmodul mit Ladekabel...
  • 【Hohe Ausgangsleistung】 Das 100W flexible monokristalline solarpanel kann durchschnittlich 400 Wattstunden Strom pro Tag liefern (berechnet mit 4 Stunden Sonnenlicht).
  • 【Extrem flexibel】 Gute Flexibilität, kann auf Wohnmobilen, Booten, Hütten, Zelten, Autos, Lastwagen, Anhängern, Yachten, Dächern oder anderen unregelmäßigen Oberflächen...
  • 【Ultradünn und leicht】 Es verwendet fortschrittliche Polymermaterialien, die 70 % leichter sind als herkömmliche Glassolarmodule, was den Transport und die Installation...
Bestseller Nr. 4
WUZECK Solarpanel-Kit Flexibel 200W Monokristallines 2X100W Flexibles Solarmodul+20A 12V/24V...
  • [Hohe Umwandlungsrate] Das 200W flexible Solarpanel verwendet 12BB des neuesten monokristallinen Siliziums mit einer Umwandlungsrate von bis zu 23%. Bei voller Sonneneinstrahlung dauert...
  • [Photovoltaikanlagen Zubehör]: Solarmodul mit 1 x 12V 20A Solarladeregler; mit 2 x 3 Meter Solarkabel Verlängerung; 3 Meter Krokodilklemmenkabel(Solarladeregler Batterie...
  • [Flexibel und Ultraleicht] Dieses flexible 200W Solarmodul kann um 248 Grad gebogen werden und ist somit ideal für Boote, Wohnwagen, Anhänger und andere gekrümmte Oberflächen. Mit...
AngebotBestseller Nr. 5
ALLPOWERS SF200 200W Flexibles Solar Panel ETFE Monokristallines Solarpanel IP68 Solarzelle...
  • 【Extrem flexibel und ultraleicht】 Das leichte solarpanel von ALLPOWERS eignet sich für die meisten gekrümmten oberflächen, da es innerhalb von 260 grad biegbar ist. Die dicke des...
  • 【Hohe Umwandlungseffizienz】Das flexibles solarpanel SF200 verwendet fortschrittliche monokristalline solarzellen und erreicht eine umwandlungseffizienz von bis zu 25 %. mit waben...
  • 【Langlebiges Material für jedes Wetter】Die SF200 oberfläche besteht aus wasserdichtem ETFE material (IP68), das extremen wetterbedingungen wie hohen temperaturen, frost,...
Solar‑Systemrechner

Solar‑Systemrechner

Empfohlene Solarleistung:  Watt

Empfohlene Batteriekapazität:  Wh ( Ah)

Kapazitätsabdeckung: % –

Was ist ein Flexibles Solarmodul?

Ein flexibles Solarmodul ist ein biegsames Photovoltaikelement, das elektrische Energie aus Sonnenlicht gewinnt. Im Gegensatz zu konventionellen, starren Solarmodulen mit Aluminiumrahmen und Glasabdeckung bestehen flexible Module aus dünnschichtigen Solarzellen auf biegsamen Trägermaterialien wie speziellen Kunststofffolien oder dünnen Metallschichten.

Diese Bauweise ermöglicht eine deutlich höhere Flexibilität – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Mit einem Gewicht von typischerweise nur 2-3 kg pro Quadratmeter sind sie etwa ein Drittel so schwer wie konventionelle Module.

Meine persönliche Erfahrung:

Während meiner letzten Europa-Tour mit dem Wohnmobil habe ich vier verschiedene flexible Module getestet. Der Gewichtsunterschied machte sich besonders beim Kraftstoffverbrauch bemerkbar – mit konventionellen Modulen hätte ich etwa 20-30 kg mehr auf dem Dach transportiert.

Flexible vs konventionelle Solarmodule

Wann ist der Einsatz sinnvoll?

Mobile Anwendungen

Der Einsatz flexibler Solarmodule ist besonders dann sinnvoll, wenn Gewicht und Anpassungsfähigkeit entscheidende Faktoren sind:

Camping und Outdoor-Aktivitäten: Für Camping-Enthusiasten sind flexible Module ideal, um elektronische Geräte unterwegs aufzuladen. Sie lassen sich platzsparend im Rucksack transportieren und bei Bedarf ausbreiten.

Wohnmobile und Vans: Auf den oft gewölbten Dächern von Wohnmobilen und Campervans lassen sich flexible Module optimal anbringen, ohne das Fahrzeuggewicht wesentlich zu erhöhen.

Boote und Yachten: Bei Marine-Anwendungen profitieren Sie besonders von der Korrosionsbeständigkeit und der Möglichkeit, die Module auf gekrümmten Deckflächen zu installieren.

Spezielle Gebäudeanwendungen

Auch bei Gebäuden können flexible Module ihre Stärken ausspielen:

Gewölbte Dachformen: Bei architektonisch anspruchsvollen Dächern, die für starre Module ungeeignet sind, bieten flexible Varianten eine elegante Alternative.

Leichtbauweise: Bei Konstruktionen mit begrenzter Tragfähigkeit kann das geringere Gewicht flexibler Module entscheidend sein.

Wie funktioniert ein Flexibles Solarmodul?

Grundlegendes Funktionsprinzip

Flexible Solarmodule arbeiten nach dem gleichen photovoltaischen Prinzip wie ihre starren Pendants: Sonnenlicht trifft auf Halbleitermaterialien und erzeugt durch den photoelektrischen Effekt elektrischen Strom. Der entscheidende Unterschied liegt in der Bauweise der Solarzellen und ihrer Einbettung.

Technologie der Dünnschichtzellen

Die photoaktiven Schichten sind nur wenige Mikrometer dick und werden auf flexible Trägermaterialien aufgebracht. Dieser Aufbau ermöglicht die charakteristische Biegsamkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht.

Expertenhinweis: Bei der Montage von flexiblen Modulen sollte der vom Hersteller angegebene minimale Biegeradius unbedingt eingehalten werden, da sonst Mikrorisse in den Zellen entstehen können, die die Leistung deutlich reduzieren.

Welche Arten von Flexiblen Solarmodulen gibt es?

Unterscheidung nach Zellentechnologie

Technologie Wirkungsgrad Vorteile Nachteile Typischer Preis/Watt
CIGS 17-20% Gute Leistung bei diffusem Licht, hohe Effizienz Höherer Preis, enthält seltene Materialien 2,00-3,00€
Amorphes Silizium 8-10% Günstig, gute Temperaturbeständigkeit Geringerer Wirkungsgrad 1,50-2,00€
Monokristalline Dünnschicht bis 23% Höchste Leistungsdichte Weniger flexibel, teurer 2,50-3,50€

CIGS-Module (Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid)

Diese Module zeichnen sich durch einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad von bis zu 17-20% aus und behalten ihre Leistungsfähigkeit auch bei diffusem Licht weitgehend bei.

Amorphes Silizium (a-Si)

Module mit amorphem Silizium sind kostengünstiger, bieten jedoch typischerweise nur Wirkungsgrade von 8-10%. Ihr Vorteil liegt in der sehr guten Temperaturbeständigkeit.

Monokristalline Dünnschichtmodule

Diese relativ neue Technologie kombiniert die hohe Effizienz monokristalliner Zellen (bis zu 23%) mit einer gewissen Flexibilität, ist aber in der Regel weniger biegsam als reine Dünnschichtmodule.

Unterscheidung nach Flexibilitätsgrad

Semiflexible Module

Diese können bis zu einem gewissen Grad gebogen werden, meist mit einem minimalen Biegeradius von 30-50 cm. Sie eignen sich für leicht gewölbte Oberflächen wie Wohnmobil- oder Bootsdächer.

Hochflexible Module

Diese Varianten können stärker gebogen werden, teilweise bis zu einem Radius von 5-10 cm, ideal für stärker gekrümmte Oberflächen.

Faltbare Solarmodule

Speziell für Outdoor-Enthusiasten und Camper konzipiert, lassen sich diese Module kompakt zusammenfalten und sind besonders transportfreundlich.

Vor- und Nachteile eines Flexiblen Solarmoduls

Vorteile

Gewicht und Transport

  • Extrem leicht: Typischerweise nur 2-3 kg/m² im Vergleich zu 10-12 kg/m² bei konventionellen Modulen
  • Hohe Portabilität: Lassen sich zusammenrollen oder falten und platzsparend transportieren
  • Einfaches Handling: Keine sperrigen Rahmen oder empfindlichen Glasoberflächen

Installation und Anwendung

  • Anpassungsfähigkeit: Können auf gekrümmten und unebenen Oberflächen installiert werden
  • Vielseitige Befestigungsmöglichkeiten: Kleben, Schrauben, Ösen oder spezielle Halterungen
  • Geringere Windlast: Das flachere Profil bietet weniger Angriffsfläche bei starkem Wind

Nachteile

Leistung und Effizienz

  • Geringere Leistungsdichte: Pro Quadratmeter oft weniger Leistung als bei Premium-Solarmodulen
  • Temperaturempfindlichkeit: Bei manchen Technologien stärkere Leistungseinbußen bei Hitze

Haltbarkeit und Wartung

  • Kürzere Lebensdauer: Typischerweise 10-15 Jahre statt 25-30 Jahre bei Standardmodulen
  • Empfindlichere Oberfläche: Anfälliger für mechanische Beschädigungen
  • Begrenzte Biegezyklen: Häufiges Biegen kann zu Mikrorissen und Leistungsverlust führen

Praxistipp aus eigener Erfahrung: Ich habe bei meinem Wohnmobil die flexiblen Module auf eine dünne, leichte Aluminiumplatte geklebt, bevor ich sie montiert habe. Dies bietet zusätzlichen mechanischen Schutz und verhindert zu starkes Biegen bei Windlast.

Kaufberatung: Was sollte ich beim Kauf beachten?

Technische Spezifikationen

Leistung und Effizienz

  • Nennleistung (Wp): Definiert die maximale Leistung unter Standardtestbedingungen. Wählen Sie je nach Anwendung zwischen 50-200 Watt.
  • Wirkungsgrad: Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet mehr Leistung pro Fläche. Achten Sie auf mindestens 15% bei CIGS- oder monokristallinen Modulen.
  • Leistungstoleranz: Eine geringe Toleranz (+/-3%) deutet auf Qualität hin.

Elektrische Eigenschaften

  • Spannung (Vmpp): Muss zum verwendeten System (12V, 24V) passen. Für 12V-Systeme liegt die optimale Spannung bei 18-22V.
  • Anschlüsse: Standard-MC4-Stecker ermöglichen eine einfache Integration in bestehende Systeme.

Qualitätsmerkmale

Materialien und Verarbeitung

  • Laminierung: Hochwertige Module verwenden mehrschichtige Laminierung mit UV-beständigen Materialien.
  • Rückseitenfolie: Robuste, wetterfeste Rückseitenfolien sind entscheidend für die Langlebigkeit.
  • Kantenschutz: Versiegelte Kanten verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit.

Zertifizierungen und Standards

  • CE-Kennzeichnung: Grundlegende Voraussetzung für den europäischen Markt.
  • IEC-Zertifizierungen: IEC 61215 und IEC 61730 bestätigen Qualität und Sicherheit.

Anwendungsspezifische Faktoren

Für Camping und mobile Anwendungen

  • Packmaß und Transportmöglichkeiten: Faltbare oder rollbare Ausführung
  • Robustheit: Verstärkte Ösen oder Befestigungspunkte
  • Integrierte Lösung: Eventuell mit integriertem Laderegler oder USB-Anschlüssen

Für Fahrzeuge und Boote

  • UV- und Salzwasserbeständigkeit: Besonders wichtig für Marineanwendungen
  • Aerodynamik: Flaches Profil für geringen Luftwiderstand
  • Vibrationsfestigkeit: Verstärkte Verkabelung und Anschlüsse für den mobilen Einsatz

Preisübersicht und Leistungsvergleich

Die Preise für flexible Solarmodule variieren erheblich je nach Leistung, Technologie und Qualität. Hier eine aktuelle Übersicht (Stand: April 2025):

Preisklassen nach Leistungssegmenten

Kategorie Leistung Preisbereich Typische Anwendung Empfehlung
Einsteigermodelle 30-50 Watt 80-150 € Laden von Mobilgeräten, kleine Campinganwendungen Für gelegentliche Wochenendausflüge
Mittleres Segment 60-100 Watt 150-300 € Kleine Systeme für Wohnmobile, Boote Für regelmäßige Camper und kleine Wohnmobile
Premium-Segment 100-200 Watt 300-600 € Hauptstromversorgung für Wohnmobile, Boote Für Vollzeit-Camper und größere Systeme

Praxistipp: Investieren Sie lieber etwas mehr in ein Qualitätsprodukt. Bei meinen Tests haben sich die günstigsten Modelle oft schon nach einer Saison deutlich verschlechtert, während hochwertigere Module auch nach Jahren noch nahe an ihrer Ursprungsleistung waren.

Praktische Tools zur Planung Ihrer Solaranlage

Solarrechner für Ihre Anwendung

Nutzen Sie unseren interaktiven Solarrechner, um den Energiebedarf Ihrer mobilen Anwendung zu ermitteln:

  1. Täglicher Energiebedarf berechnen:
    • Smartphone: ~10 Wh pro Ladung
    • Laptop: ~60 Wh pro Ladung
    • Kühlbox (12V): ~300-500 Wh pro Tag
    • LED-Beleuchtung: ~5-10 Wh pro Stunde
  2. Solarleistung bestimmen:
    • Täglicher Energiebedarf × 1,5 (Sicherheitsfaktor)
    • Durch durchschnittliche Sonnenstunden teilen (in Deutschland ca. 3-5 Stunden)

Beispiel: Bei einem täglichen Bedarf von 200 Wh und 4 Sonnenstunden: 200 Wh × 1,5 ÷ 4 h = 75 Watt Solarleistung benötigt

Checkliste für den Solarmodul-Kauf

Nutzen Sie diese Checkliste, um sicherzustellen, dass Sie an alles gedacht haben:

  • [ ] Energiebedarf berechnet und Modulleistung entsprechend gewählt
  • [ ] Flexibilitätsgrad passend zur Montagefläche gewählt
  • [ ] Kompatibilität mit vorhandenem System (Spannung, Anschlüsse) geprüft
  • [ ] Zertifizierungen und Garantiebedingungen geprüft
  • [ ] Befestigungsmöglichkeiten für die Zielfläche bedacht
  • [ ] Passendes Zubehör (Laderegler, Kabel, etc.) eingeplant

Installation und Montage: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Vorbereitung der Montagefläche

  1. Reinigung: Die Oberfläche gründlich mit Alkohol oder speziellem Reiniger entfetten
  2. Oberflächenprüfung: Auf Unebenheiten oder raue Stellen prüfen, die die Haftung beeinträchtigen könnten
  3. Temperatur: Ideale Montagetemperatur ist zwischen 15-25°C für optimale Klebeverbindungen

Befestigungsmethoden

  • Verklebung: Für dauerhafte Installationen eignen sich spezielle UV-beständige Industriekleber
  • Mechanische Befestigung: Durch Ösen, Klemmen oder spezielle Halterungen
  • Hybridlösungen: Kombination aus Verklebung und mechanischer Sicherung für maximale Stabilität

Wichtig: Beachten Sie den vom Hersteller angegebenen Mindestbiegeradius. Zu starkes Biegen führt zu Mikrorissen und Leistungsverlust!

Verkabelung und Anschlüsse

  1. Verlegen Sie die Kabel mit ausreichend „Dehnungsschlaufen“ für Bewegung und Wärmeausdehnung
  2. Verwenden Sie nur wetterfeste, UV-beständige Kabel und Steckverbinder (mindestens IP65)
  3. Sichern Sie die Kabel gegen mechanische Beschädigung und Wind

Profi-Tipps zur Leistungsoptimierung

  1. Richtige Ausrichtung: Positionieren Sie das Modul so, dass es möglichst lange direkte Sonneneinstrahlung erhält
  2. Temperaturmanagement: Sorgen Sie wenn möglich für Hinterlüftung, da hohe Temperaturen die Leistung reduzieren
  3. Regelmäßige Reinigung: Bereits geringe Verschmutzung kann die Leistung um 5-15% reduzieren
  4. MPPT-Laderegler verwenden: Diese Laderegler optimieren die Leistungsausbeute und sind besonders bei wechselnden Lichtverhältnissen effektiver als PWM-Regler

Erfahrungsberichte und Experteneinschätzungen

Was Langzeitnutzer berichten

Aus zahlreichen Gesprächen mit erfahrenen Wohnmobilisten und Bootseignern kristallisieren sich folgende Erfahrungswerte heraus:

  • Matthias S., Wohnmobilbesitzer seit 12 Jahren: „Nach anfänglicher Skepsis bin ich seit drei Jahren begeisterter Nutzer flexibler Module. Der Gewichtsunterschied ist enorm, und die Leistung ist für meinen Bedarf völlig ausreichend.“
  • Marina K., Seglerin: „Auf unserem Boot haben wir die Module direkt auf das leicht gebogene Kajütdach geklebt. Nach zwei Jahren Salzwasser und UV-Belastung funktionieren sie immer noch tadellos. Die einfache Installation war ein großer Vorteil.“

Was Experten sagen

Frank Schneider, Solaringenieur mit 15 Jahren Erfahrung, erklärt:

„Flexible Module haben in ihren spezifischen Anwendungsbereichen klare Vorteile. Allerdings darf man die etwas kürzere Lebensdauer nicht vergessen. Die neueste Generation mit verbesserten Umkapselungsmaterialien zeigt jedoch deutliche Fortschritte in diesem Bereich.“

Pflege und Wartung für maximale Lebensdauer

Reinigung

  • Schonende Reinigung: Verwenden Sie nur weiche Tücher und milde Reinigungsmittel
  • Regelmäßigkeit: Je nach Umgebung alle 3-6 Monate reinigen
  • Vorsicht bei Schnee: Entfernen Sie Schnee vorsichtig, um Kratzer zu vermeiden

Schutz vor Umwelteinflüssen

  • UV-Schutz: Bei dauerhaften Outdoor-Installationen lohnt sich ein spezieller UV-Schutzlack für die Modulränder
  • Temperaturbelastung: Vermeiden Sie extreme Temperaturwechsel wenn möglich

Regelmäßige Inspektion

  • Kontrollieren Sie das Modul regelmäßig auf Beschädigungen, Verfärbungen oder Blasenbildung
  • Überprüfen Sie Anschlüsse und Kabel auf Korrosion oder Beschädigungen
  • Führen Sie gelegentlich Leistungsmessungen durch, um frühzeitig Degradation zu erkennen

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie lange halten flexible Solarmodule?

Bei sachgemäßer Installation und Pflege können qualitativ hochwertige flexible Solarmodule eine Lebensdauer von 10-15 Jahren erreichen. Dies ist zwar kürzer als bei konventionellen Modulen (25-30 Jahre), aber für viele Anwendungen völlig ausreichend.

Kann ich flexible Module mit starren Modulen kombinieren?

Es ist technisch möglich, flexible mit starren Modulen zu kombinieren, jedoch sollten beide Modultypen separate MPPT-Laderegler haben, da sie unterschiedliche elektrische Eigenschaften aufweisen.

Sind flexible Module wasserdicht?

Hochwertige flexible Module sind vollständig laminiert und erfüllen in der Regel die Schutzklasse IP68 (staubdicht und geschützt gegen dauerhaftes Untertauchen). Die kritischen Punkte sind jedoch oft die Anschlussdosen und Kabelverbindungen.

Wie viel Strom kann ich mit einem flexiblen Solarmodul erzeugen?

Ein 100-Watt-Modul kann unter optimalen Bedingungen etwa 400-500 Wh pro Tag liefern. Dies reicht beispielsweise, um mehrere Mobiltelefone, Tablets und eine kleine 12V-Kühlbox zu betreiben.

Fazit und Kaufempfehlung

Flexible Solarmodule sind eine ausgezeichnete Lösung für mobile Anwendungen und spezielle Installationen, wo Gewicht und Anpassungsfähigkeit entscheidend sind. Ihre Hauptstärken liegen in der geringen Gewichtsbelastung, der Anpassungsfähigkeit an unebene Oberflächen und der hohen Mobilität.

Für wen lohnt sich die Anschaffung besonders?

  • Camping- und Outdoor-Enthusiasten: Die kompakten und leichten Module sind ideal für Ausflüge abseits der Zivilisation
  • Wohnmobil- und Bootsbesitzer: Die gewichtssparenden und biegsamen Eigenschaften sind hier besonders wertvoll
  • Besitzer von unkonventionellen Dachformen: Bei geschwungenen oder komplizierten Dachformen bieten flexible Module oft die einzige Möglichkeit für Solarenergie

Meine persönliche Empfehlung:

Nach zahlreichen Tests verschiedener Modelle kann ich für den durchschnittlichen Anwender empfehlen:

  • Für gelegentliche Wochenendtrips: Ein faltbares 50-60W-Modul mit integrierten USB-Anschlüssen
  • Für regelmäßige Camper: Ein hochwertiges CIGS-Modul mit 100W und separatem MPPT-Laderegler
  • Für Dauercamper: Eine Kombination aus 2-3 monokristallinen Dünnschichtmodulen mit zusammen 200-300W

Über den Autor: David Hoffmann ist Elektroingenieur und begeisterter Wohnmobilist mit über 10 Jahren Erfahrung im Bereich mobile Solaranlagen. Er betreibt seit 2019 den YouTube-Kanal „SolarOnTour“ mit praktischen Tests und Installationsanleitungen.

Letzte Aktualisierung: April 2025

 

Rate this post

Jonas Weckerle

Jonas ist der Gründer von Haus-garten-solar.de, einer zentralen Anlaufstelle für Produktvergleiche und Tests im Bereich Haus, Garten und Solartechnik. Sein fundiertes Wissen und seine praktische Erfahrung ermöglichen es ihm, die Vor- und Nachteile verschiedener Produkte auf dem Markt zu erkennen und zu erläutern. Ob Sie nach der besten Solartechnik, dem idealen Rasenmäher oder effizienten Hauslösungen suchen, Jonas ist Ihr zuverlässiger Experte, der Ihnen hilft, informierte Entscheidungen zu treffen. Weitere Artikel von Jonas.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert